Tourenbericht: Panoramagraveltour Neuleiningen – Bismarckturm – Freinsheim

Mit dem Gravelbike ist man immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen und beeindruckenden Landschaften fernab der Straßen. Während es auf dem Rennrad eher die spiegelglatten Asphaltpisten und rasanten Abfahrten sind, und für die Mountainbiker eher die Wurzeltrails im tiefsten Wald – liegt die Welt des „Gravels“ meist irgendwo dazwischen.

Bei dieser Tour bekommt ihr von alldem etwas. Abfahrten auf ruhigen Asphaltpisten, Schotter-, Wald- und Feldwege, Aufstiege und Abfahrten auf Waldboden und schöne flowige Singletrails – von allem ist was dabei!

Inhaltsverzeichnis

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Tourenbeschreibung

Startort Abenheim

Die Tour beginnt im beschaulichen Abenheim – gleichzeitig auch mein Heimatort. In der Von-Ketteler-Straße in der Nähe des Festplatzes gibt es in der Regel viele freie Parkplätze. Als Startpunkt für das Navi könnt ihr Von-Ketteler-Straße 33 eingeben.

Wir fahren zunächst einen unbefestigten Weg parallel zur Startstraße, und verlassen Abenheim über eine Brücke über den Autobahnzubringer in Richtung Bauschuttdeponie.

Nach dem ersten kleineren Anstieg auf Asphalt biegen wir ins Feld ab und steigen parallel zur A61 bis zur nächsten Brücke über die Autobahn auf.

Pfeddersheimer Hohlweg

Das erste spannende Highlight ist die Abfahrt über den Pfeddersheimer Hohlweg, mit grobem Kopfsteinpflaster gepflastert. Wenn es auch sehr verlockend erscheint, wer hier zu schnell unterwegs ist, dem fangen schnell die Zähne an zu klappern. Mit Reifen unter 40mm muss man auch etwas mehr aufpassen – die Spalten zwischen den Steinen sind ziemlich groß.

Offstein und das Naturschutzgebiet Eisbach

Über die Felder erreichen wir Heppenheim und fahren neben der Landstraße weiter bis nach Offstein. Hier schwenken wir wieder in die Felder und folgen der Route bis zur „Königswiese“ hinter dem Zuckerwerk, an der wir in das Naturschutzgebiet Eisbach einschwenken. Nach einem Weg entlang der Bahnstrecke – welcher aufgrund seiner Oberfläche, nämlich zum Teil Gras, zeitweise sehr anstrengend zu befahren ist – erreichen wir Grünstadt und queren dort die allseits bekannte Weinstraße.

Grünstadt und der Weinsteig

Auf der anderen Seite der Weinstraße angekommen begleiten wir die Bahnlinie noch ein Stück und fahren dann durch den Grünstädter Wald bis zum Steinzeit lock am Weinsteig. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht über das Eistal und kann einen Blick auf den Donnersberg werfen.

Wir fahren nun ein Stück auf dem Weinsteig und passieren eine Streuobstwiese. Nun begleiten wir die Autobahn A6 und klettern an dieser entlang bis nach Neuleiningen. Wir besuchen dort die Burgruine, von der man einen herrlichen Ausblick über die Rheinebene hat.

Neuleiningen

Aussicht von der Burgruine Neuleiningen

Nachdem wir die Burgruine wieder verlassen haben, schlängeln wir uns durch Neuleiningen bis zum Friedhof, wo eine rasante Abfahrt bis ins Tal auf uns wartet. Auf der anderen Seite der Talstraße steigen wir nun über den Burgenweg allmählich bis zum Zugang zum Krumbachtal auf.

Der Krumbach bis zum Bismarckturm

Ab hier geht es entlang des Krumbachs bis zum Ungeheuersee. Über schöne geschotterte Waldwege schlängelt sich die Route bei durchschnittlich 7% Steigung bis hoch zur Lindemannsruhe. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Bismarckturm, bei dem es im Sommer auch eine Verpflegungsstelle im Turm gibt. Hier bietet sich auch eine kleine Rast an, bevor es weitergeht.

Abfahrt Richtung Höningen und durch den Wald

Wir verlassen den Bismarckturm wieder Richtung Lindemannsruhe und folgen von dort aus der Straße Richtung Höningen. Langgezogene Kurven und leichtes Gefälle sorgen für viel Fahrspaß und hohes Tempo auf diesem Abschnitt. Nach einigen Kilometern dürfen wir die Abfahrt links in den Wald nicht verpassen. Ab hier genießen wir schöne geschotterte Waldwege überwiegend bergab, bis wir auf einen schönen Singletrail stoßen. Danach erreichen wir nochmal einen Aussichtspunkt auf Bad Dürkheim.

Abfahrt im Wald

Naturschutzgebiet Berntal

Nach einer weiteren Abfahrt nach Leistadt fahren wir noch einen kleinen Abstecher durchs malerische Berntal, bevor wir uns auf den Weg nach Freinsheim machen.

Altstadt Freinsheim

Freinsheim ist eine beeindruckende Stadt mit intakter mittelalterlicher Stadtmauer. Der gesamte alte Stadtkern wurde aufwändig restauriert und die dortigen Cafés laden zum Verweilen ein.

Ab Bissersheim fahren wir am malerischen Eckbach entlang durch den Fledermauswald. Von dort aus geht es dann so langsam über Dirmstein und Heppenheim zurück zum Startpunkt.

Fazit

Dies ist eine der schönsten und malerischsten Graveltouren, die ich je gefahren bin. Die Steigungen sind teilweise etwas anspruchsvoll, aber durchaus machbar. Wir sind die Tour im August 2020 gefahren, bei trockenem Wetter. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Strecke im Winter noch mal um einiges anspruchsvoller, aber nicht weniger interessant ist!

5 Antworten

  1. Danny sagt:

    Also dir 1. Tour war ja schon gut aber die hat nochmal Einen draufgesetzt.Sehr schöne Aussichten uns super abwechslungsreich. Dankeschön

  2. Andreas sagt:

    Oja, die Region ist wirklich super. Kenne sie vom Trailrunning. Eine wunderbare Gegend, die ich vielleicht noch einmal mit dem Gravelrad erkunden werde. Der Startort Weisenheim am Berg ist ideal, dort von ein Freund von mir. (Weingut Sippel) Ich glaube, den Thomas muss ich bald mal wieder besuchen ?

  3. Torsten sagt:

    Liest sich super, toll beschrieben

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